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Ich habe eine Uhr aber keine Zeit

07.07.2015

Familiengottesdienst in Wildflecken

Am 28.06.2015 feierte Pfarrer Judmann eine Eucharistiefeier als Familiengottesdienst zum Thema:

Ich habe eine Uhr aber keine Zeit

Das Famliengottesdienstteam der Pfarreiengruppe des Oberen Sinngrunds hatte diesen Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Judmann vorbereitet, der verschiedene moderne, kreative sowie kinder- und familiengerechte liturgische Gestaltungselemente enthält.

Nach der kurzen Einführung in das Thema zu Beginn des Gottesdienstes folgte ein Anspiel, vorgetragen von Erwachsenen und einem Jugendlichen. Ein Geschäftsinhaber stellt sein Geschäft in einer Fußgängerzone einer Stadt vor, das von verschiedenen Kunden besucht wird. Dieses Geschäft ist eine Zeitbörse, die 24 Stunden am Tag geöffnet ist. Die Kunden äußerten, wofür sie Zeit brauchen, um ihr Leben zu gestalten und Wünsche, um die Zeit ihres Lebens zurückzukaufen. Plötzlich nimmt das Anspiel jedoch eine unerwartete Wende und Herr Seltsam als Geschäftsführer der Zeitbörse schließt plötzlich sein Geschäft mit dem Hinweis, er habe keine Zeit mehr.

In der kurzen Katechese beleuchtete Pfarrer Judmann konkrete Lebenssituationen, die deutlich machen, was den Menschen die Zeit raubt und wie sich das  Lebensgefühl  als Frage äußert, was aus meiner Zeit wird.

Zentrale biblische Texte als Lesung aus dem Alten Testament waren Kohelet 3,1 – 8 „die Geschehnisse der Zeit“ und die Heilung eines Aussätzigen Lk 5,12 – 16.

In der Predigt betonte Pfarrer Judmann, dass unser Leben durch die Gleichzeitigkeit von Lebenssituationen bestimmt ist. Deshalb sind wir verplant von Verpflichtungen, getrieben von Alltagsaufgaben, wie kleine „Duracellhasen“, die auf Knopfdruck funktionieren müssen.

Umso wichtiger sei deshalb, so Pfarrer Judmann weiter, dass wir Momente finden, um Zeit für uns und Gott zu finden sowie zu haben. Wichtig ist deshalb für uns Menschen, die wir von der Zeit getrieben werden, Stille zu suchen, um Gott begegnen zu können, damit wir nicht in den Tretmühlen der Zeit aufgehen.

Die Fürbitten rundeten das Familiengottesdienstthema ab. Ein Kind bittet, um Zeit zum Kind sein haben zu dürfen, eine Schüler um Zeit für Freizeit, einer Hausfrau um Zeit für die Familie, eine Großmutter um Zeit für ihre Mitmenschen, die Senioren; eine Senioren bittet schließlich, um Zeit für Gott zu haben.

Nach der Kommunion wurde ein meditativer Text zu „Wünschen für die Zeit“ vorgetragen und am Ende bekamen die Gottesdienstbesucher einen Apfel mit einem Bild einer Uhr als „Applewatch“ geschenkt.

Musikalisch wurde der Familiengottesdienst von Michael Martin am Keybord, Stephan Heil als Drummer und Bodo Wachsmann als Querflötist gestaltet.

 

 

 

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